Maus-Test

Gaming-Maus Roccat Kone+ getestet

12.11.2010
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Sprechen, blinken und Oberfläche "fotografieren" - die Neuauflage der Roccat Kone kann viel. Ob die Kone+ auch präzise und zuverlässig ist, verrät unser Test.

Die Roccat Kone+ ist die überarbeitete Version der Kone-Maus von 2008. Die kabelgebundene Maus verfügt über acht Tasten und ein Mausrad, das sich auch nach links und rechts bewegen lässt. An den Seiten befinden sich zwei Leuchtdioden, die sich im umfangreichen Treiber individualisieren lassen.

Roccat Kone+
Roccat Kone+

Die Kone+ liegt prima in der (großen) Hand. Kleinen Händen ist die Maus etwas zu wuchtig. Jede der acht Tasten lässt sich ohne Probleme erreichen und verfügt über einen angenehmen Druckpunkt. Das Mausrad ist auch nach links und rechts beweglich. Wer mag, passt das Gewicht mit bis zu vier beigelegten 5g-Gewichten individuell an. Nervig: Das Schächtelchen mit den Gewichten lässt sich extrem schwer öffnen. Die Kone+ gleitet flott und präzise mit bis zu 6000 dpi sogar über schwierige Oberfächen, an denen andere Mäuse scheiteren – ein Lob dafür an Roccat.

Eine der Neuerungen bei der Kone+ ist das Easy-Shift-System. Stellen Sie sich das Ganze wie eine Tastenkombination vor: Bei gedrückt gehaltener Easy-Shift-Taste lassen sich die anderen Tasten im Treiber frei mit Funktionen belegen. Somit verdoppelt sich die Tastenzahl fast. Apropos Treiber – dieser fällt gewohnt üppig aus: Bestimmen Sie etwa fünf verschiedene dpi-Stufen, die Sie dann auf Tastendruck durchwechseln. Oder belegen Sie Maustasten mit bereits vorgefertigten Funktionen alias Makros – etwa mit "Pause" im Windows Media Player oder "Refresh" im Firefox. Auch für Gamer hält Roccat viele Makros von Heiltrank-Trinken in Dragon Age bis Waffe nachladen in Left4Dead bereit. Mit dem Macro Manager können Sie aber auch eigene Makros aufnehmen.

Außerdem dürfen Sie im Treiber Farbe und Leuchtverhalten der seitlichen Leuchtstreifen bestimmen. In "Advanced Control" stellen Sie Sound-Feedback und TCU ein. Bei ersterem gibt die Maus akustische Rückmeldung etwa bei der dpi-Änderung und bei letzterem "fotografiert" die Maus die Oberfläche, passt sich ihr an und regelt, ab welchem Höhen-Abstand zur Oberfläche sie beim Anheben reagieren soll. Praktisch: Die fünf möglichen Profile lassen sich an Exe-Dateien binden oder als Windows-Profil einrichten und sind somit automatisch aktiv, wenn gewünscht.