Fußball-WM 2006: Technik auf höchstem Niveau

18.05.2006
Von 
Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.

T-Systems rüstet auch alle zwölf Stadien mit Medienarbeitsplätzen aus und vernetzt diese mit den Redaktionen. Insgesamt erwarten die Organisatoren rund 15000 akkreditierte Medienvertreter (Journalisten und Techniker) aus aller Welt, die über die WM berichten. So installiert T-Systems auf den Pressetribünen, in Studios und weiteren Medienbereichen schnelle 2-Mbit/s-Internet-Anschlüsse in doppelter Auslegung sowie rund 30000 ISDN-Telefonanschlüsse. Die Pressezentren erhalten zusätzlich WLAN-Funknetze. Für die FIFA errichtet die Telekom-Tochter zusammen mit Avaya außerdem ein eigenes, bundesweites VoIP-Netz für rund 3000 IP-Phones. "Durch VoIP sparen wir Kosten, und jeder Mitarbeiter erhält eine feste Rufnummer, über die er immer erreichbar ist", freut sich LOC-Koordinator Dietz.

Die Zentrale für die Medien ist das Internationale Medienzentrum (IMC) auf dem Messegelände in München. Dieses teilt sich auf in das International Broadcasting Center (IBC) für TV- und Radioanstalten sowie das Main Press Center (MPC) für die schreibende Zunft. Die Ausrüstung des MPC ist identisch mit der in den Stadien-Medienzentren. Im IBC ist T-Systems Media & Broadcast Partner von HBS, dem offiziellen Broadcasting-Partner der FIFA.

TV-Signale werden über Glasfaser versandt

Hier gibt es ein Novum. "Die TV-Signale aus dem Stadion werden erstmals über ein Glasfaserkabel an das Sendezentrum im IBC übermittelt und erst von da aus via Satellit an die verschiedenen Länder verteilt", erklärt Dietz. Das Glasfaserkabel stammt von T-Systems und kann dank konstanter Transferraten von 155 Mbit/s die großen Datenmengen übertragen. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 werden die TV-Bilder erstmals im digitalen Format HDTV (High Definition Television) und damit im Breitbildformat 16:9 übertragen.