Funkwerk trimmt Produktportfolio auf VoIP

08.02.2006
Der deutsche Netzwerkhersteller richtet sein Angebot konsequent auf die IT-Technik aus.

Überzeugt davon, dass es den klassischen ISDN-TK-Markt in spätestens drei Jahren nicht mehr geben wird, setzt Hans-Ekkehard Domröse, CEO und Chairman von Funkwerk Enterprise Communications, bei der Produktentwicklung konsequent auf IP-unterstützende Geräte. Die Netzwerksparte der Funkwerk AG gründet hierzu sogar eine neue Division, die das bisherige Equipment um so genannte Integrated Access Devices (IADs) erweitern soll.

Mit diesen Geräten will das Unternehmen den Markt der Carrier und DSL-Anbieter adressieren und diesen hoch integrierte Produkte offerieren. Im Gespräch sind beispielsweise Geräte, die NTBA, Splitter, DSL-Modem, Router und IP-Telefonie in einem kombinieren. Eine Idee mit der dann im DSL-Umfeld vielleicht auch endlich der Gedanke des Plug-and-Play Einzug halten könnte und sich Provider und Anwender nicht mehr mit Interoperabilitätsproblemen herumärgern müssen.

Während das Thema IAD für Funkwerk noch Zukunftsmusik ist, sind die neuen IP-Access-Router bereits auf der CeBIT zu sehen. So verfügen etwa die Einstiegsmodelle der R230- und R232-Reihe bereits über einen integrierten SIP-Proxy für den Signalisierungsprozess zwischen IP-Telefonen und SIP-Provider und nehmen die entsprechenden NAT- und Firewall-Freigaben selbst vor. Für die High-end-Router R4100 und R4300 sind zudem VoIP-Upgrades mit diskretem digitalem Signalprozessor verfügbar. Damit eignen sie sich laut Hersteller auch zur Migration auf VoIP mit bestehenden Telefonanlagen. (hi)