ISDN in der All-IP-Welt

Funkwerk bleibt der CAPI treu

15.05.2009
Eigentlich sollten Fax und andere ISDN-Anwendungen schon längst tot sein. Doch die alte Technik schafft selbst den Sprung in das Zeitalter der Virtualisierung und viele Administratoren stehen vor der Frage: Wo bekomme ich noch eine CAPI her?

VoIP, Videokonferenzen per IP-TV - geht es nach den Propagandisten der Unified-Communications-Idee, dann besteht die Kommunikationswelt nur noch aus einem Protokoll: IP. Die reale Situation in vielen Unternehmen sieht aber anders aus: Noch immer gehören viele Applikationen aus dem ISDN-Zeitalter zum Office-Alltag. Sie funktionieren schlicht und ihre Ablösung wäre oft zu teuer.

Allerdings stehen Systembetreuer immer häufiger vor dem Problem, eine passende CAPI zu finden. Diese dient als Standardschnittstelle zwischen ISDN-Hardware sowie Applikation und entkoppelt damit die Hardware von der Software. Einer der wenigen Hersteller, der zur Zeit noch eine aktuelle CAPI im Programm hat, die sowohl die 32- als auch 64-Bit-Varianten von Microsofts Betriebssystemen sowie etliche Unix-Derivate unterstützt, ist Funkwerk. Das Unternehmen offeriert für seine Media Gateways eine Remote CAPI, so dass die Anwendungen auch im LAN genutzt werden können. Zudem ist das Modul Multiserver- und Multiside-fähig. Zudem arbeitet das Unternehmen eigenen Angaben zufolge an einer virtuellen CAPI, um so dem Trend zur Server-Virtualisierung zu folgen. Mit der Auslieferung dieser CAPI könnten dann auch CAPI-basierende Faxanwendungen auf virtualisierten Servern genutzt werden.