Zürichs Taxis rollen per Computer:

Funk-Dialog weicht Rechner-Anzeige

26.02.1982

ZÜRICH (sg) - Die Taxi-Zentrale-Zürich Ag (TZZ) hat ihr vollcomputerisiertes, rund 2,8 Millionen Franken kostendes Taxifunksystem der Öffentlichkeit vorgestellt.

An dieses System, das von der Intelco AG entwickelt wurde, sind zirka 359, in ebenso vielen Fahrzeugen installierte Funkgeräte angeschlossen. Sie sind über ein Datenübermittlungsteil, das über einen kleinen Bildschirm verfügt, mit der Computerzentrale verbunden.

Funkgespräche bei immerhin gut einem Viertel aller in Zürich rollenden Taxis gehören damit der Vergangenheit an. Das bedeutet mehr Komfort für Fahrgast und Fahrer, denn für beide herrscht jetzt "Funkstille" im Wagen, und Abbau von Fixkosten dank reduzierter Leerfahrten und wegen genauerer Disposition auch bessere Auslastung des Fuhrparks.

Jetzt werden alle den Fahrer betreffende Meldungen bei Berücksichtigung der Vorbestell-Listen und des Fahrzeugstandortes über den Bildschirm, zusammen mit einem akustischen Signal, dem Fahrer schriftlich angezeigt. Er hat ihn dann mittels Code-Eingabe zu bestätigen.

Die Fahrtoptimierung zwischen dem Ort des zirkulierenden oder stehenden Fahrzeugs und dem Standort des Fahrgastes übernimmt der Computer. Damit wird erreicht, daß immer nur einem Fahrzeug ein Auftrag angezeigt wird. Er kann bis zu elf Zeilen lang sein. Dabei werden Angaben, wie zum Beispiel Straßennamen und Hausnummern noch auf Richtigkeit geprüft.