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Fujitsu verringert Verlust trotz Umsatzrückgang

29.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Computerbauer Fujitsu konnte zwar dank Kostensenkung und Restrukturierung seinen Fehlbetrag im ersten Fiskalquartal verringern, schwache Nachfrage nach unter anderem Servern, TK-Equipment und Festplatten bescherten dem Unternehmen aber weiterhin rote Zahlen. Der Nettoverlust für das Ende Juni abgeschlossene Vierteljahr betrug 39,81 Milliarden Yen (umgerechnet 333,3 Millionen Dollar) im Vergleich zu 56,43 Milliarden Yen in der Vorjahreperiode. Neben der Marktschwäche hätten sich auch die schwache Börse (=höhere Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen) und ein Erdbeben, bei dem im Mai eine Halbleiterfabrik beschädigt wurde, negativ ausgewirkt. Dafür schrieb Fujitsu zusammen rund 4,7 Milliarden Yen ab.

Der operative Verlust des Konzerns stieg im Jahresvergleich von 29,07 auf 37,89 Milliarden Yen. Zuvor hatte Fujitsu 40 Milliarden Yen Netto- und 35 Milliarden Yen operativen Verlust prognostiziert. Der Quartalsumsatz sank von 982,99 Milliarden Yen im Vorjahr um 4,5 Prozent auf aktuell 938,74 Milliarden Yen. Für das erste Halbjahr reduzierte der in Europa im PC- und Server-Geschäft mit Siemens verbandelte Hersteller seine Erwartung und rechnet nun mit 50 statt bislang 40 Milliarden Yen Nettoverlust. Die Prognose für das gesamte Fiskaljahr blieb indes unverändert bei 4,8 Billionen Yen Umsatz sowie 150 Milliarden Yen operativem und 30 Milliarden Yen Nettogewinn. (tc)