MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die beiden japanischen Elektronikriesen Sony und Fujitsu wollen künftig gemeinsam Mikroprozessoren entwickeln und herstellen. Dabei handelt es sich um Large-Scale-Integration-(LSI-)Bausteine, hochintegrierte Systemchips für den Embedded-Einsatz (etwa in Mobiltelefonen oder CD-Playern). Nach Berichten der "Financial Times" werden die beiden Unternehmen ein neues Werk aufbauen, das geschätzte 1,2 Milliarden Dollar kostet. Nach Einschätzung von Steven Myers, Finanzanalyst bei Jardine Fleming in Tokio, ist die Kooperation Ergebnis des massiven Drucks in der Halbleiterbranche: "Keines der beiden Unternehmen hat Tonnen von Geld für Halbleiter übrig, aber beide brauchen moderne Fertigungsstätten."