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Fujitsu und Siemens legen PC- und Server-Sparten zusammen

09.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einem Bericht der japanischen Wirtschafszeitung "Nihon Keizai Shimbun" zufolge werden Fujitsu Ltd. und die Siemens AG Ende des Jahres ihr PC- und Server-Geschäft integrieren. Damit entstünde der viertgrößte PC-Anbieter weltweit mit jährlichen Stückzahlen von rund sechs Millionen und gut acht Milliarden Dollar Umsatz.

Beide Konzerne wollen demnach die Design-Spezifkationen ihrer Desktops standardisieren und Beschaffung, Fertigung und Marketing zusammenlegen. Nachdem diese Standardisierung im Desktop-Bereich abgeschlossen ist, soll mit Notebooks und Lowend-Servern das Gleiche geschehen. Durch Reduzierung der Arbeitsplätze in redundanten Funktionen erhoffen sich Fujitsu und Siemens eine Kostensenkung um 30 Prozent. Fujitsu wird zunächst weiterhin spezielle PCs für den japanischen Markt entwickeln, wo die Bedürfnisse der Nutzer stark vom Rest der Welt abweichen.

1999 hatten Fujitsu und Siemens bereits ihr PC- und Großrechnergeschäft in Europa zum gleichberechtigten Joint Venture Fujitsu-Siemens Computers (FSC) mit Hauptsitz in den Niederlanden zusammengelegt. Dominierender Hersteller im weltweiten PC-Markt ist nach der Übernahme von Compaq im Mai dieses Jahres aktuell HP mit rund 24 Millionen Einheiten pro Jahr, gefolgt von Direktanbieter Dell (17 Millionen Rechner) sowie IBM. (tc)