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Fujitsu und NEC verordnen sich Produktionspausen

04.10.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die japanischen Chiphersteller Fujitsu und NEC haben einige ihrer Fabriken vorrübergehend geschlossen, um Lagerüberbestände abzubauen und die Produktionskosten zu senken. Fujitsu verordnete seinen Fertigungsstätten in Iwate, Fukushima und Mie, die LSI-Chips herstellen, eine Zwangspause von fünf Tagen. NEC machte seine NEC-Kyushu-Einheit in Kumamoto für sechs Tage dicht. Drei weitere japanische NEC-Fabriken sind vom 2. bis 5. Oktober geschlossen.

Aufgrund der geringen Chipnachfrage und der durch die US-Terroranschläge verursachten Marktverunsicherung könnten auch andere Halbleiterhersteller gezwungen sein, ihre Produktion herunterzufahren. Der weltweite Chipmarkt soll dem Marktforschungsunternehmen Gartner zufolge in diesem Jahr um 26 Prozent auf 168 Milliarden Dollar sinken. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Halbleiterproduzenten noch 226 Milliarden Dollar.