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Fujitsu-Siemens sieht keine Erholung der PC-Nachfrage

13.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der größte europäische PC-Hersteller Fujitsu-Siemens Computers (FSC) wächst nach Angaben von CEO Adrian von Hammerstein stärker als der Markt und macht weiter Fortschritte in Sachen Profitabilität. Diese Erfolge seien jedoch ausschließlich dem drastischen Kosten-Management und einer stark fokussierten Produktlinie zuzuschreiben, erklärte der Konzernchef auf einem Pressetermin in London. Die glorreichen Zeiten der PC-Industrie seien jedoch vorbei, zitiert "Cnet" den Topmanager. Von Hammerstein geht davon aus, dass der Markt auch in absehbarer Zukunft eine Wachstumsrate von unter fünf Prozent verzeichnen wird. Dies bedeute, so der FSC-Chef weiter, dass sich die junge Industrie mit hohen Zuwächsen in eine reife Branche verwandle.

FSC erzielte im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/2003 einen Vorsteuergewinn von acht Millionen Euro und damit vier Millionen Euro mehr als auf der CeBIT angekündigt. Seinen Umsatz konnte das Unternehmen mit 5,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahresumsatz von 5,4 Milliarden Euro nahezu stabil halten (Computerwoche online berichtete). Außerdem gelang es laut von Hammerstein, die Marktanteile in Deutschland, Frankreich und Großbritannien trotz schrumpfender PC-Umsätze zu steigern. Die verbesserte Position schrieb der Firmenchef jedoch dem Fokus auf einige Wachstumssegmente innerhalb der PC-Branche zu, etwa Notebooks, PDAs und High-end-Server für Unternehmen. (mb)