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Fujitsu ruft Festplatten zurück

16.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Fujitsu-Konzern ruft eine Reihe ältere Festplatten zurück, um sie kostenlos auszutauschen. Fujitsus Platten stecken neben den hauseigenen Rechnern unter anderem auch in Systemen von NEC, Hitachi und IBM. Die Rückrufaktion könnte sich auch in der Bilanz negativ niederschlagen. Das Unternehmen hatte sich jüngst auch Ärger mit dem japanischen Verteidigungministerium eingehandelt, der Aktienkurs fiel am Freitag um knapp fünf Prozent auf 567 Yen, den niedrigsten Stand seit März 1993.

Bei den möglicherweise defekten Platten handele es sich um zwei bis drei Prozent der zwischen September 2000 und 2001 produzierten zehn Millionen Laufwerke, erklärte eine Unternehmenssprecherin. Der Hersteller hatte bereits im vergangenen Jahr ein Problem mit den in den Harddisks verbauten Chips entdeckt und diese soweit möglich ausgetauscht. Später hatte sich herausgestellt, dass auch bei bereits ausgelieferten Platten Fehlfunktionen auftreten können, wenn diese einiger Zeit bei hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit betrieben werden. (tc)