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Fujitsu nimmt Chiptechnik von Transmeta in Lizenz

03.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Transmeta hat die hauseigene Prozessortechnik "Long Run 2" an die japanische Fujitsu Limited lizenziert. Long Run 2 besteht aus einem Bündel von Maßnahmen, die der Wärmeentwicklung von Schaltkreisen sowie dem Stromverlust von Transistoren entgegenwirken. Beide Phänomene steigern sich mit zunehmender Miniaturisierung der Chips. Transmeta hatte mit "Long Run" als erster Chiphersteller das Power-Management durch Reduzierung von Taktrate und Spannung in die Prozessortechnik eingeführt. Die Nachfolgetechnik Long Run 2 erweitert diesen Ansatz durch eine dynamische Anpassung der Schwellenspannung, um so die sogenannte Verlustleistung der Transistoren zu reduzieren. Damit soll sich die Verlustleistung auch bei sich veränderten Laufzeitumgebungen, die bei der Produktion nicht vorhersehbar waren, in Grenzen halten lassen. Fujitsu kann die Technik sofort für die eigenen Chips nutzen und verspricht sich geringere Stromaufnahme, höhere Leistung und reduzierte Herstellungskosten. (kk)