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Fujitsu kommt geschädigten Festplattenbesitzern entgegen

23.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Fujitsu will bis zu 42,5 Millionen Dollar ausgeben, um eine US-Sammelklage wegen angeblich unzuverlässiger Festplatten außergerichtlich beizulegen. Die Kläger beschuldigen den japanischen Konzern, er habe in den USA Laufwerke ausgeliefert, die eine hohe Fehlerrate und Schwierigkeiten bei der Speicherung von Daten aufweisen. Schuld daran sei ein defekter Computerchip und ein Bug in der Controller-Firmware. Obwohl Fujitsu die Anschuldigungen zurückweist, ist das Unternehmen bereit einzulenken; wie aus den Gerichtsakten hervorgeht, will sich der Hersteller Zeit und Kosten eines aufwendigen Verfahrens ersparen.

Die Company ist daher bereit, US-amerikanischen Nutzern, die Festplatten der Reihen "MPF3" und "MPG3" erworben haben, bis zu 45 Dollar je Stück erstatten. Sollten auf den Harddisks gespeicherte Daten verloren gegangen sein, will Fujitsu den Betroffenen zudem bis zu 1200 Dollar erstatten. Die Geschädigten haben allerdings nur dann einen Anspruch auf Schadensersatz, wenn sie ihre Kosten bei der Wiederherstellung der Daten belegen können oder eine Datenrettung planen.

Weitere Informationen zu dem außergerichtlichen Vergleich bietet Fujitsu auf der Website www.hddclassactionsettlement.com. (mb)