Wohnzimmer-PC mit Macken

Fujitsu Esprimo Q1500 im Test

28.10.2010
Von Alexander Kuch
Selbst für einen Wohnzimmer-PC ist der Fujitsu Esprimo Q1500 sehr klein. Ob der Zwerg trotzdem groß auftrumpfen kann, muss er im Test zeigen.

Fujitsu Esprimo Q1500: Testbericht

Ausstattung: Dem Intel Pentium T4300 steht beim Fujitsu Esprimo Q1500 der Chipsatz GM45 zur Seite. Die integrierte Grafikeinheit GMA X4500MHD kann Videos in hoher Auflösung abspielen. Dafür hat der PC ein Blu-ray-Laufwerk. Recht klein war die Festplattenkapazität von nur 250 GB. Unverständlicherweise kam das Testgerät des Fujitsu Esprimo Q1500 mit vorinstalliertem Windows Vista Home Premium 32-Bit. Laut Aussage von Fujitsu sind dafür Lizenzgründe verantwortlich - Fujitsu darf ein einmal ausgeliefertes Testgerät scheinbar nicht nachträglich auf Windows 7 umstellen. An Endkunden wird der PC aber mit Windows 7 ausgeliefert. Ein kleiner Lichtblick ist die restliche Softwareausstattung: Dem Fujitsu Esprimo Q1500 lag ein Blu-ray-Abspielprogramm, die Brennsoftware Nero 9 und das Grafikprogramm CorelDraw Essentials bei.

Bildschirm-Adapter und Software zum Fujitsu Esprimo Q1500
Bildschirm-Adapter und Software zum Fujitsu Esprimo Q1500

Handhabung: Das Brennen einer CD dauerte mit dem Laufwerk des Fujitsu Esprimo Q1500 ungewöhnlich lange. Die Zeit fürs Kopieren einer regulären DVD lag mit rund 8 Minuten aber im guten Durchschnitt. Perfekt verhielt sich das Laufwerk bei einer zerkratzten CD - diese las es genauso schnell aus wie das unversehrte Original. Aufrüsten können Sie den PC aber nicht, denn das Gehäuse lässt sich ohne Spezialwerkzeug nicht öffnen.

Geschwindigkeit: Aufgrund der bescheidenen Leistung ist der PC für 3D-Anwendungen ungeeignet - mit aktuellen Spielen kann der Esprimo Q1500 nicht umgehen. Selbst beim Abspielen einer Blu-ray sahen wir kleine Ruckler. DVD-Wiedergabe und Bildbearbeitung sind aber kein Problem.

externes Netzteil des Fujitsu Esprimo Q1500
externes Netzteil des Fujitsu Esprimo Q1500

Stromverbrauch/Betriebesgeräusch: Der Mini-PC hatte einen noch akzeptablen Energieverbrauch - auch unter Last waren es nie mehr als 46 Watt. Das Betriebsgeräusch ist mit 0,5 Sone zwar nicht störend, aber hörbar, wenn der PC auf dem Schreibtisch steht. Nimmt der PC seinen Platz im Wohnzimmer neben dem Fernseher ein, ist das Geräusch dagegen unauffällig.

Anschlüsse beim Fujitsu Esprimo Q1500
Anschlüsse beim Fujitsu Esprimo Q1500

Fazit: Die Ausstattung des Fujitsu Esprimo Q1500 ist veraltet. Auch um die Leistung ist es nicht gut bestellt: Die Blu-ray-Wiedergabe zum Beispiel lief nicht ruckelfrei. Lobenswert ist aber die Fähigkeit des Laufwerks, zerkratzte CDs auszulesen. Der Stromverbrauch blieb noch im akzeptablen Bereich.

Alle Testergebnisse zum Fujitsu Esprimo Q1500 finden Sie in PC WELT, Heft 10/2010 auf Seite 127. Diese Ausgabe können Sie auch unter http://www.pcwelt.de/shop/ im Heftarchiv oder als PDF erwerben.

Alternative: Der Dell Inspiron Zino HD spielte im Test Blu-ray-Medien ruckelfrei ab, ist aber rund 100 Euro teurer.

Varianten: Fujitsu Esprimo Q1500 mit Core 2 Duo Prozessor oder Intel Core i3
Fujitsu Esprimo Q1500 mit Festplattenkapazität von 160, 320 oder 500 GB
Fujitsu Esprimo Q1500 mit DVD-Brenner ohne Blu-ray
Fujitsu Esprimo Q1500 mit Windows 7 Home Premium