Green-PC und vPro-Technologie

Fujitsu Esprimo E900 0-Watt-Office-Desktop im Test

13.01.2012
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Fazit

Fujitsu packt das Innenleben des Esprimo E900 in ein Standard Desktop-Gehäuse im Ultra-Small-Faktor-Design, das der Anwender sich auf den Bürotisch stellen kann. Trotz des moderaten Formfaktors kann der Office-Rechner bei der Performance auftrumpfen. So erzielt das System mit dem Core-i5-2400-Prozessors gute Leistungswerte. Darüber hinaus fällt er durch seinen geringen Energiehunger auf. Besonders hervorzuheben ist dabei die 0-Watt-Technologie. So beträgt die Leistungsaufnahme im ausgeschalteten Zustand (Soft-Off) bei dem E900-System auch 0 Watt.

Der Rechner besitzt in puncto Hardwareausstattung alles was man von einem Office-PC dieser Klasse erwartet aber auch nicht mehr. Dazu zählen zum Beispiel eine integrierte DisplayPort-Schnittstelle und genügend USB-Ports an der Front und Rückseite. Dafür muss man bei der Erweiterbarkeit durch das kleine Gehäuseformat in Form von Half-Size-Steckkarten Abstriche hinnehmen. Die mitgelieferten Beigaben sind teilweise nützlich - aber eine Office-Trailversion überflüssig. Auch das Symantec-Securty-Paket Norton Internet Security wird auf einem von einer zentralen IT gemanagten Bürorechner wenige Freunde finden.

Die mitgelieferte Tastatur und Maus werden auf einem Bürotisch nur wenig Anklang bei den Nutzern finden. Beide Eingabegeräte sind nicht für langes intensives und ergonomisches Arbeiten am Computer ausgelegt. Gut hingegen ist die geringe Geräuschentwicklung des Bürorechners im Normalbetrieb.

Fujitsu verkauft den Esprimo E900 0-Watt im hauseignen Online-Shop für 684 Euro. Das ist für einen Office-Computer mit dieser Ausstattung angemessen. Allerdings wäre mehr Hauptspeicher - vier statt zwei GByte - wünschenswert. Der Käufer erhält einen leistungsfähigen Business-Rechner, der sehr Energieeffizient arbeitet und daher auch empfehlenswert ist. (hal)