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Fujitsu erhöht Gewinnprognose nach Aktienverkauf

02.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Hiraoki Kurokawa, der neue Chef des japanische Computerherstellers Fujitsu, hat nach dem zweiten Jahresverlust seines Unternehmens in Folge mit den Aufräumarbeiten begonnen: Um sich finanziell zu stärken, reduzierte das Unternehmen seine Beteiligung an Fanuc Ltd., dem weltweit größten Hersteller von Industrie-Robotern, von knapp 30 auf rund 25 Prozent. Bei dem Verkauf von elf Millionen Fanuc-Aktien erlöste Fujitsu 55,4 Milliarden Yen (rund 7,7 Milliarden , diese sollen genutzt werden, um die Bilanz zu stärken. Wegen der zusätzlichen Erlöse hob Konzernchef Kurokawa nun die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr (Ende 31. März 2004) von 20 Milliarden auf 50 Milliarden Yen (rund 419 Millionen Dollar) netto an. Alle anderen Kennziffern blieben unverändert.

Beobachter des Unternehmens erwarten, dass dies nur ein erster Schritt in Richtung eines umfassenden Konzernumbaus ist. So leitete Kurokawa nicht ohne Grund bis vor kurzem den Bereich Software and Services - dieser musste im vergangenen Geschäftsjahr verstärkt die herben Verluste aus den Sparten Halbleiter und TK-Equipment ausgleichen. (mb)