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Fujitsu baut Fingerprint-Sensoren

02.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Fujitsu steigt ins Geschäft mit Fingerabdrucksensoren für Smart Cards und Mobiltelefone ein. Dem Unternehmen zufolge sollen die Sensoren in Kombination mit einer Erkennungssoftware die sichere Authentifizierung des Benutzers bei M-Commerce-Anwendungen ermöglichen. Die ersten Chips will Fujitsu im Oktober 2001 auf den Markt bringen. Nach Angaben des Konzerns ist der Sensor, der auf einem Silizium-Chip basiert, mit einer harten, resistenten Oberfläche ausgestattet. Der Halbleiter soll einen besonders geringen Energiebedarf aufweisen und leicht in verschiedene Geräte wie Handys, Notebooks und PDAs (Personal Digital Assistent) integriert werden können. Die Japaner werden den Sensor mit einer eigenen Erkennungssoftware kombinieren. Zur Speicherung eines Fingerabdrucks werden laut Hersteller 300 bis 600 Bytes benötigt. Für die Entwicklung hat Fujitsu die Technik des US-Unternehmens Veridicom

für kapazitive Sensoren lizenziert. Der Konzern rechnet damit, dass das Marktvolumen für Fingerprint-Systeme bis zum Jahr 2004 auf 800 Millionen Dollar wachsen wird. Fujitsu strebt einen Marktanteil von 40 Prozent an.