Mit Hybrid-Autofokus

Fujifilm Finepix F300EXR im Test

14.03.2011
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Die Fujifilm Finepix F300EXR hat einen verbesserten Autofokus und lässt viele manuelle Einstellungen zu. Lesen Sie, wieso die Kamera dennoch hinter früheren EXR-Modellen zurückbleibt.

In der Fujifilm Finepix F300EXR kommt ein Hybrid-Autofokus zum Einsatz. So nutzt die Kamera bei viel Licht den schnellen Phasenvergleichs-Autofokus, der statt eines eigenen AF-Sensors dezidierte Pixel auf dem Bildsensor für die Messung einsetzt. Eie ähnliche Methode verwenden auch die meisten Spiegelreflexkameras. Bei wenig Licht arbeitet die Finepix F300EXR - wie bei Kompaktmodellen üblich - mit Kontrast-Autofokus.

Ausstattung: Die Fujifilm Finepix F300EXR ist mit einem mechanischen Bildstabilisator bestückt. Damit lässt sich das optische 15fach-Zoomobjektiv voll ausreizen. Wie bei allen Fujifilm-Kameras mit dem Namenszusatz "EXR" kann man auch den Sensor der F300EXR in drei Modi betreiben: mit maximaler Auflösung für optimale Details, mit reduzierter Auflösung für wenig Bildrauschen oder für erhöhten Dynamikumfang. Unsere Schwesterpublikation PC WELT hat für die Messungen der Bildqualität keinen EXR-, sondern die Programmautomatik verwendet, um möglichst neutrale Voraussetzungen zu schaffen.

Bildqualität: Die Fujifilm Finepix F300EXR erzielte einen befriedigenden Wirkungsgrad, der umgerechnet einer Auflösung von 4,1 Megapixeln entspricht. Ein- und Ausgangsdynamik ließen dagegen zu Wünschen übrig. Das bedeutet, die Kamera verliert bei kontrastreichen Motiven Details in den Lichtern und Schatten. Zudem war das Bildrauschen trotz des sehr großen Sensors recht hoch - hier lohnt es sich also, den entsprechenden EXR-Modus zu nutzen.

Handhabung: Die Fujifilm Finepix F300EXR arbeitete im Test sehr schnell, was auch am hervorragenden Phasenvergleichs-Autofokus liegt. Die Menüstruktur ist übersichtlich, die verschiedenen Belichtungsoptionen (EXR-Modi, Programmautomatik, Vollautomatik) bequem über das Moduswählrad zu finden. Einzig der ständig hochgeklappte Blitz gab Anlass zur Kritik. Es wäre besser, würde der Blitz erst nach einem Knopfdruck herausspringen.