Fuer heterogene Netze mit Grossrechnern, Unix- und Windows-Servern DEC stellt Windows-NT-Client Multia MI mit Pentium-CPU vor

17.11.1995

MUENCHEN (CW) - Die Multia-PC-Terminals von Digital Equipment gibt es ab sofort auch mit Pentium-Prozessor. DEC sieht die Windows-NT- PCs als Client fuer heterogene Netze, wenn Benutzer auf Unix-, Windows- oder Mainframe-Applikationen zugreifen wollen. Solches hat aber seinen Preis: Der "Multia MI" mit Pentium-Prozessor und einer 1-GB-Festplatte kostet rund 5900 Mark.

Seit Anfang dieses Jahres ist der Multia-Client mit Alpha- Prozessor hierzulande erhaeltlich - rund 1000 Stueck hat DEC seitdem an technische Zeichner und Angehoerige aehnlicher Berufsgruppen verkauft. Eine relativ niedrige Zahl bestaetigte auch Roland Netter, Vertriebs- und Marketing-Leiter fuer diese Geraete.

Die neuen Clients mit Pentium-CPU sollen dagegen in groesseren Stueckzahlen absetzbar sein, laut Netter verhandelt DEC derzeit mit einem Grosskunden ueber die Abnahme mehrerer tausend Geraete. Die Vorteile der Multia-MI-Rechner gegenueber Windows-NT-PCs von der Stange sind laut Netters Mitarbeiter Tino Doerstling, dass die DEC- Rechner mit zusaetzlicher Verwaltungssoftware ausgestattet sind, so dass jeder Multia-PC von jedem anderen Multia-System aus konfiguriert und gewartet werden kann. Ausserdem seien die X- Windows- und die Mainframe-Emulation nahtlos in die Software integriert.

Das Basissystem fuer 5900 Mark besteht aus einem relativ schmalen PC mit einer 100-Megahertz-Pentium-CPU und 16 MB Arbeitsspeicher. Hinzu kommen eine 1-GB-Festplatte, ein Diskettenlaufwerk, ein Ethernet- und ein SCSI-Anschluss sowie ein PCMCIA-Steckplatz und eine eingebaute Soundkarte. Als Betriebssystem dient Windows NT, Version 3.51. Das Geraet versteht die Netzprotokolle TCP/IP, Decnet, LAT, LAN-Manager, Netbeui, IPX/ SPX und auf Wunsch auch NFS sowie Serial Line X. Tastatur, Monitor und Maus gehoeren nicht zum Lieferumfang.

Fuer die Nutzung von Mainframe-Programmen liefert DEC die Terminalemulation "Kea VT340" mit aus. Zusaetzlich erhaeltlich ist "Rumba" sowie der "Multia X-Server" fuer den Zugriff auf Unix- und Open-VMS-Anwendungen.