Für BASF IT Services wird es ernst

30.10.2003
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

BASF wird Leistungen vergleichen

Die Konzernspitze steht zu ihrem Beschluss, statt Outsourcing eine interne IT-Ausgründung vorgenommen zu haben. "Die Entscheidung ist nicht aus einem Bauchgefühl heraus gefallen, es gab eine strenge wirtschaftliche Betrachtung und ein Benchmark mit anderen Anbietern", schilderte Dieter Thomaschewski, President der Region Europe bei der BASF Group. Dabei sei auch erkannt worden, wo Verbesserungsbedarf und Einsparpotenzial besteht. Dass sie der Aufgabe, die interne IT zu überarbeiten, gewachsen ist, konnte die BASF IT Services seit der Gründung vor rund zweieinhalb Jahren bereits unter Beweis stellen. So wurde etwa das Umlageverfahren für IT-Kosten von einem auf Service-Level-Agreements gestützten nutzungsabhängiges Bezahlmodell abgelöst.

Künftig muss BASF IT Services allerdings auch zeigen, solche Aufgaben zu marktüblichen Preisen lösen zu können. "In den letzten 24 Monate gab es eine Ruhephase. Ab sofort werden wir Leistungen vergleichen und Angebote von Wettbewerbern einholen", kündigte Thomaschweski an. "In Bereichen, in denen BASF IT Services keine Stärken hat, werden wir künftig auch den einen oder anderen Auftrag an Dritte vergeben."