Risiko-Management

Fünf Tipps zum Umgang mit Projektgefahren

11.11.2008

Tipp 5: Überblicken Sie die Wirtschaftlichkeit Ihres Tuns

Der Aufwand, den Sie in das Risiko-Management investieren, sollte im Verhältnis zum Nutzen stehen (sioehe auch: "Wieviel Security ist genug?"). Ein Aufblähen von Projekten mit zusätzlichen Tätigkeiten ist kontraproduktiv und hinterlässt im schlimmsten Fall demotivierte Mitarbeiter. Das Geheimnis besteht darin, das Risiko-Management auf der einen Seite zu einer selbstverständlichen Gewohnheit der Beteiligten zu machen, auf der anderen Seite aber auch ein Kostenbewusstsein für Tätigkeiten im Risiko-Management zu entwickeln.

Zwar ist die Sicherung des Projekterfolgs durch wirkungsvolles Risiko-Management enorm, allerdings erweist sich "zu viel des Guten" meist ganz einfach als "zu viel". Erarbeiten Sie für sich selbst und Ihr Team fortwährend das Gespür für ein ausgewogenes Verhältnis von Aufwand und Nutzen. Der Aufwand lässt sich übrigens leicht steuern, indem sie mehr oder weniger Risiken akzeptieren beziehungsweise behandeln. Nicht sparen sollten Sie an der Identifikation der Risiken, denn kein Risiko ist zu viel identifiziert. (qua)

Ratgeber für die Projektpraxis

Dieser Artikel basiert auf dem von Fabian Ahrendts und Anita Marton verfassten Buch "IT-Risikomanagement leben! Wirkungsvolle Umsetzung für Projekte in der Softwareentwicklung", das Ende vergangenen Jahres im Heidelberger Springer-Verlag erschienen ist (ISBN: 978-3-540-30024-3). Das Buch stellt Erfolgsfaktoren für die wirkungsvolle Anwendung und Einführung eines Risiko-Managements in Softwareentwicklungsprojekten vor. Dabei greift es auf Praxiserfahrungen und wissenschaftliche Erkenntnisse gleichermaßen zurück. Das Hauptgewicht liegt allerdings auf dem praktischen Einsatz. Zudem weist es ein umfangreiches Risikolexikon mit einer Maßnahmensammlung für mehr als 70 weit verbreitete Risiken in Softwareprojekten auf. Mehr dazu finden Sie unter www.risikomanagementleben.de.