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Fünf Sammelklagen gegen Apple wegen iPod-Akkus

11.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aus einer gestern bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Pflichtveröffentlichung von Apple geht hervor, dass sich das Unternehmen derzeit mit fünf Sammelklagen wegen Problemen mit den Akkus des "iPod"-Audioplayers konfrontiert sieht. Diese wurden dem 10-Q-Filing zufolge Ende Dezember 2003 bei kalifornischen Gerichten in Santa Clara, San Mateo, San Francisco und Alameda County angestrengt und werfen dem Macintosh-Hersteller unter anderem Verstöße gegen Zivilrecht in den Bereichen unfairer Wettbewerb, irreführende Werbung, betrügerische Verheimlichung sowie Bruch der Garantie vor.

Seit Monaten häufen sich Beschwerden, dass die Ladekapazität des iPod-Akkus nach einiger Zeit - hier werden oft 18 Monate genannt - dramatisch nachlässt. Nachdem Apple das Problem zunächst eine Weile ignoriert hatte, offeriert die Firma inzwischen gegen Aufpreis eine Garantieverlängerung, die auch einen Akkutausch einschließt. Man "habe eine Untersuchung der Vorwürfe eingeleitet", erklärte Apple in dem SEC-Filing, und habe außerdem beantragt, dass die verstreuten Klagen im Bezirk Santa Clara zusammengelegt werden sollen. (tc)