3 Klassifizierung von Wissen
Die Zeiten einer komplett unstrukturierten Know-how-Ablage im Enterprise-Knowledge-Management sind lange vorbei. Auch Automatismen, wie zum Beispiel erzeugte Schlagwörter, die aus losen Informationen strukturierte Daten generieren, arbeiten oft nicht zufriedenstellend. Daher müssen sämtliche Informationen sauber klassifiziert werden. Ob dies mittels freier Vergabe von Schlagworten ("Tagging") durch die Nutzer geschehen sollte oder durch eine zuvor definierte Klassifizierung eines Knowledge- Managers, ist individuell zu entscheiden und hängt von der Arbeitsweise innerhalb des Unternehmens ab. Trivadis hat sich als IT-Dienstleister für einen klassisch schweizerischen Kompromiss entschieden - und verwendet beides. Der Grund: Es hat sich gezeigt, dass bestimmte Artikel, Präsentationen oder IT-Trainingskurse gern über vordefinierte Schlagworte aus einem hierarchisch strukturierten Tag-Baum klassifiziert werden. Dennoch verschlagworteten Mitarbeiter einen Artikel zu "Oracle Data Guard" auch mit eigenen Begriffen wie "HA", "Oracle" und "RDBMS". Vermisst ein freiwilliger Knowledge-Worker ein Klassifizierungs-Item, will er sofort ein eigenes festlegen. Die Eingabe eigener Schlagworte beschleunigte die Know-how-Ablage und führte zu einer höheren Motivation, bestehendes Wissen mit anderen zu teilen. Allerdings müssen die Schlagworte gepflegt und Synonyme sowie unterschiedliche Schreibweisen korrigiert werden. In der Folge können sie auch als potenzielle Schlagworte für neue Beiträge angeboten werden und tragen langfristig zu einem individuellen Knowledge-Management bei.
- Untersuchungsgegenstand
IT, R&D, F&A - Selbstverständnis der Fachbereiche
Steigende Bedeutung der Wissensarbeit führt zur Aufwertung der Fachbereiche. Dies bedingt höhere Anforderungen an Effizienz, Transparenz und Serviceorientierung. - Organisation und Prozessgestaltung
Wissensarbeit entsteht nicht mehr im „Elfenbeinturm“. Damit steigt der Kommunikations- und Abstimmungsaufwand. - Personalsuche und-entwicklung
Fachkräftemangel ist insbesondere in wissensintensiven Bereichen evident. - Reorganisation Wissensarbeit, Entwicklung Projektarbeit
Starre Organisationsprozesse werden bei Wissensarbeit zum Hemmnis. Alternative ist Projektarbeit. - Reorganisation Wissensarbeit, Anteil Projektarbeit
R&D führt bei projektwirtschaftlichen Strukturen, gefolgt von der IT. - Reorganisation Wissensarbeit, Handlungsbedarf
Projektarbeit und Auflösung von Wissensinseln stehen auf dem Programm. - Nutzung der Technologien zur Unterstützung der Wissensarbeit
Mobile Office und Video- bzw. Web-Conferencing wird Alltag. - Handlungsbedarf beim Einsatz von Technologien zur Unterstützung der Wissensarbeit
Steigende Bedeutung moderner Technologien bei Wissensarbeit, aber Social Media noch nicht tief verankert. - Einsatz externer Spezialisten, strategische Bedeutung
Einsatz externer Spezialisten erfolgt bei Hälfte strategisch geplant, die andere Hälfte nutzt sie ad-hoc. - Einsatz externer Spezialisten, Fachbereiche
Jeder zweite Fachbereich vergibt Projekte oder Prozessschritte an externe Dienstleister. Deutliche bereichsspezifische Unterschiede. - Einsatz externer Spezialisten, Anteil
In vielen Fachbereichen sind externe Dienste mittlerweile ein integraler Bestandteil der Wertschöpfung. Ihr Anteil nimmt in den nächsten zwei bis drei Jahren weiter zu. - Einsatz externer Spezialisten, Chancen Weiterentwicklung Fachbereiche
Externeneinsatz ist mehr als die Schließung von Ressourcenengpässen. Er bietet neue Ideen und „Blick über den Tellerrand“. - Einsatz externer Spezialisten, Einarbeitung und Integration
Coaching, klare Verantwortlichkeiten und Dokumentationen unterstützen den Einsatz Externer. - Einsatz externer Spezialisten, erwartete Entwicklung
Auch zukünftig sind externe Spezialisten/Dienstleister gefragt. Ihr Einsatz wird steigen.