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Fünf Prozent weniger Umsatz im deutschen PC-Markt

28.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In Deutschland wurden nach Zählung von Gartner im ersten Quartal 2005 insgesamt 2,26 Millionen PCs verkauft, das sind sieben Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Firmenkunden kauften dabei sechs Prozent mehr Rechner, auf der Consumer-Seite lag das Wachstum bei acht Prozent. Überproportional wuchs mit 21 Prozent einmal mehr das Notebook-Segment, das bereits 43 Prozent des Gesamtmarkts ausmachte.

"Sieben Prozent klingt nach gesundem Wachstum, aber die Umsätze sind erneut um fünf Prozent zurückgegangen", warnt Gartner-Analystin Meike Escherich. "Der Durchschnittpreis für ein privates Notebook liegt mit 1050 Euro jetzt 17 Prozent unter dem des Vorjahres."

Das Hersteller-Ranking im deutschen PC-Markt führt weiterhin unangefochten das japanisch-deutsche Joint Venture Fujitsu-Siemens an, das seine verkauften Stückzahlen um 17,9 Prozent auf 426.937 und seinen Marktanteil von 17,1 auf 18,9 Prozent steigerte. Dies Zuwachsraten beruhten fast ausschließlich auf den hervorragenden Ergebnissen von FSC im Notebook-Bereich, so Gartner - bei Consumer-Portables habe das Unternehmen seinen Marktanteil im Jahresvergleich von neun auf 20 Prozent mehr als verdoppeln können.

Acer steigerte seine Verkäufe um 20,9 Prozent auf 220.553 Einheiten und belegte mit 9,8 Prozent Market Share Platz zwei. Es verdrängte damit Medion, das 220.000 PCs verkaufte (minus 9,2 Prozent) und 9,7 Prozent Marktanteil erreichte. Hauchdünn dahinter landet Hewlett-Packard mit 218.999 verkauften PCs (plus 7,2 Prozent) und ebenfalls 9,7 Prozent Marktanteil. Die Top Five komplettiert Direktanbieter Dell mit einem Wachstum um 15,9 Prozent auf 176.600 Stück und 7,8 Prozent Marktanteil. Alle übrigen Anbieter teilen sich die verbleibenden 997.6512 verkauften Rechner (plus drei Prozent) und 44,1 Prozent des Marktkuchens. (tc)