Hätten Sie es gewusst?

Fünf Irrtümer über die Cloud

16.05.2012
Von 
Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Schon seit drei Jahren ist Cloud Computing eines der ganz großen IT-Themen. Höchste Zeit, um mit einigen Irrtümern und falschen Annahmen aufzuräumen.

Die Diskussion um das Für und Wider von Cloud Computing wird inzwischen auf allen Ebenen in Anwender- und Herstellerunternehmen geführt. Compuware hat fünf populären Irrtümer im Zusammenhang mit der Wolken IT ausgemacht:

1. Cloud ist nur ein Hype

Hype, sicher und schnell?
Hype, sicher und schnell?
Foto: puck - Fotolia.com

Das Ausmaß der Berichterstattung könnte den Eindruck erwecken, dass es sich beim Thema Cloud um einen medialen Hype handelt. Ein Blick auf die Marktzahlen und Entwicklungen zeigt allerdings, dass die hohe Aufmerksamkeit, mit der das Thema behandelt wird, gerechtfertigt ist. Einer aktuellen Studie von BITKOM und Experton Group zufolge lag der Umsatz mit Cloud Computing in Deutschland im Jahr 2010 bereits bei 1,14 Milliarden Euro und wird auf 8,2 Milliarden Euro im Jahr 2015 steigen, bei einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 48 Prozent pro Jahr. Damit werden in fünf Jahren etwa 10 Prozent der gesamten IT-Ausgaben in Deutschland auf diese Technologie entfallen.

2. Cloud ist nur für start-ups geeignet

Bei kleineren Unternehmen mit viel Wachstumspotenzial erfreut sich die Cloud großer Beliebtheit, da diese sich mit ihrer Hilfe schnell auf variierende Nachfragesituationen einstellen können. Laut Gartner steht Cloud Computing jedoch auch in Großunternehmen weit oben auf der IT-Agenda, gleich nach einer besseren Auslastung der eigenen Rechenzentren. Das Ziel ist eine konsolidierte IT, bei welcher Nachfrageschwankungen flexibel über die Cloud abgefangen werden und die vorhandenen Ressourcen optimal genutzt werden.

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