Web

Frühe Skype-Geldgeber unterstützen jetzt Revver

03.11.2005
Die gleichen Venture Capitalists, die einst Skype anschoben, greifen jetzt dem Amateurvideonetz Revver unter die Arme.

Bessemer Venture Partners, Draper Richards und Draper Fisher Jurvetson gehörten zu den ersten Wagniskapitalfirmen, die den Peer-to-Peer-VoiP-Anbieter Skype mit Venture Capital anschoben. Wenn man dessen Erfolg als Maßstab anlegt, dann dürfte auch Revver eine goldene Zukunft bevorstehen - es bekommt nämlich von den gleichen Investoren Geld (wie viel genau, ist nicht bekannt).

Revver hat eine technische Plattform entwickelt, über die Amateurfilmer ihre Videos verteilen und dafür auch noch Geld bekommen können. Revver versieht hochgeladene Filmchen dazu am Ende mit einer Werbung von Sponsoren. Wenn die dann jemand anklickt, bekommt der Uploader dafür Geld. Das Ganze ist noch garniert mit dem Social-Software/Web-2.0-typischen Tagging (Community-Verschlagwortung). Stutzig macht allerdings der "Show-adult-content"-Link im Seitenfuß, der auf eher niedere Absichten schließen lässt.

Wie auch immer, Firmengründer Steven Starr glaubt an den Erfolg seines Konzepts: "Die Explosion selbst publizierter, populärer Inhalte, die man aus E-Mails oder Instant Messages von Freunden und Kollegen heruntergeladen oder auf Web-Seiten und in P2P-Netzen aufgestöbert hat, bietet eine massive Marktchance." Warten wir's ab. Und es wird wohl nicht lange dauern, bis diese Geschäftsidee auch in Deutschland jemand abkupfert. (tc)