Frost & Sullivan analysiert DV-Marktlücken:Positive Aussichten für US-Mikros

26.10.1984

NEW YORK (CW) - Um real 23 Prozent wird der amerikanische Absatz von Hardware für Klein- und Mittelbetriebe jährlich bis 1988 in Europa zunehmen. Diesen Trend machte eine jetzt veröffentlichte Studie der US-Marktforschungsgesellschaft Frost & Sullivan aus.

Gleichzeitig prognostizierte die Analyse über die europäischen Absatzmärkte für Hard- und Software für den sich an kleine und mittlere Unternehmen wendenden Mikrocomputermarkt ein Umsatzvolumen von 15,8 Milliarden Dollar im Jahre 1988 (5,5 Milliarden Dollar im Vorjahr). Diese Entwicklung ist der Expertise zufolge zum einen dadurch bedingt, daß der Markt für Kleinbetriebe voraussichtlich noch viele "Einsteiger" anziehen wird. Ein ähnlich ungenutztes Absatzpotential sieht Frost & Sullivan auch bei den Home- und Geschäftscomputern.

Ein weiterer Grund für den zunehmenden Einsatz von Computern in der genannten Unternehmensklasse sei in dem Bedarf der Anwender nach Ersatzbeschaffungen zu sehen.

Die sich ändernden Anforderungen und Erwartungen der Nutzer brächten es beispielsweise mit sich, daß Computerleistung dezentralisiert würde und damit auch die Nachfrage nach lokalen Netzwerken gestiegen sei.

Von dem konstatierten Trend profitieren dürften laut Frost & Sullivan in erster Linie die "Newcomer" unter den Herstellern, was Auswirkungen auf die etablierten Produzenten haben könnte. Als Indiz für eine derartige Entwicklung wertet die amerikanische Marktforschungsgesellschaft die Übernahme standardisierter Betriebssysteme wie CP/M, MS-DOS und Unix durch eine Reihe von Mikrocomputerherstellern.