Best of Open Source 2011

Freie Software für Desktop und Mobile

18.09.2011
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

TrueCrypt

TrueCrypt
TrueCrypt
Foto: Infoworld

Verschlüsselung ist ein Must-Have, zumindest auf tragbaren Geräten. TrueCrypt erstellt verschlüsselte Container oder macht alternativ auch ganze Laufwerke dicht. Es stehen verschiedene Algorithmen und Verschlüsselungstechniken zur Wahl - mit Keyfile und Passwort, ohne Keyfile, mit Passwort beim Bootvorgang, mit und ohne Token und so weiter. Fortgeschrittene Anwender verstecken einzelne Container in anderen Containern, und richten Schein-Betriebssysteme ein. Zu bedenken ist bei alledem nur, dass sich die verschlüsselten Daten im Falle eines Passwortverlustes nicht wiederherstellen lassen. Auch ist es sinnvoll, Keyfiles und besonders wichtige Daten doppelt zu sichern (am besten auf externen ebenfalls verschlüsselten Datenträgern), damit das Risiko eines physikalischen Datenverlustes minimiert wird. Ebenfalls zu beachten: TrueCrypt verwendet seine eigene Open-Source-Lizenz und legt den Quellcode nicht mehr vollständig offen. Da nicht jeder Anwender darüber glücklich ist, empfiehlt sich ein Blick auf das russische Pendant DiskCryptor, das gerade auch mit SSD-Laufwerken wesentlich besser zurechtkommt als TrueCrypt.