35 Prozent Dialog, 65 Prozent Batch:

Freiburger Uni rechnet mit Univac 1100/81

01.12.1978

FREIBURG (sf) - Voll in Betrieb ist seit kurzem der Anfang des Jahres in der Freiburger Universität installierte Großrechner Univac 1100/81. Das System löste seinerzeit eine Univac 1106 II ab. Die Anlage wird heute rund um die Uhr betrieben. Dabei sind von 7 bis 23 Uhr im Mittel 40 Terminals gleichzeitig aktiv. Zirka fünf Batch- und 40 Demand-Runs werden simultan abgewickelt, wobei die Prozessorleistung zu 35 Prozent dem Dialog- und zu 65 Prozent dem Stapelbetrieb zur Verfügung steht.

Der Univac-Jumbo umfaßt im wesentlichen einen Rechenprozessor, einen E/A-Prozessor, eine Speicherzugriffseinheit mit einem 8 K-Worte-Pufferspeicher sowie einen 512 K-Worte-Hauptspeicher. Zur lokalen Peripherie gehören neben Externspeichern, Drucker und Kartenleser ein Datenübertragungsprozessor (DCP) mit Leistungsanschlüssen für 100 Dialogterminals. Um es der Universität Freiburg zu ermöglichen, an Pilotprojekten zur Rechnerkopplung im Hochschulbereich (PIX) teilzunehmen soll demnächst ein zweiter Datenübertragungsprozessor installiert werden.

Die Hauptanwendungsgebiete der 1100/81 liegen in physikalischen, chemischen und kristallographischen Berechnungen, wirtschaftswissenschaftlichen Modellrechnungen, der Simulation biologischer Systeme und der statistischen Auswertung psychologischer Experimente. Zunehmend werden auch Aufgaben aus nichtnumerischen Bereichen bearbeitet etwa aus der Germanistik, der Sumerologie, der Geschichte sowie der Theologie. Weitere Einsatzgebiete sind die Verwaltung der Universität und des angeschlossenen Klinikums