Schlüsselwissen bleibt im Haus
Die Fiducia IT arbeitet regelmäßig mit zahlreichen Freiberuflern zusammen, versucht aber, eine klare Grenze zwischen Externen und Internen zu ziehen. Vorstandsmitglied Klaus-Peter Bruns: "Die Steuerung der Projekte und das Schlüsselwissen sollten immer in der eigenen Hand bleiben. So können ungewollte Überraschungen vermieden werden." Der IT-Dienstleister für 850 Volks- und Raiffeisenbanken holt Freiberufler dann ins Haus, wenn die Arbeit von den eigenen Mitarbeitern allein nicht mehr zu stemmen ist.
Steht ein neues Forschungsprojekt an, sieht Bruns Externe auch als Sparringspartner: "Der Wissenstransfer von den Externen zu den eigenen Leuten gestaltet sich mitunter als schwierig. Deshalb erwarte ich von meinen Mitarbeitern, dass sie sich in neue Themen selbst einarbeiten und sie im täglichen Umgang mit einem Externen in die Praxis umsetzen." Schließlich würden die meisten Freelancer nach einigen Wochen oder Monaten das Unternehmen mitsamt ihrem Wissen wieder verlassen. Das ist auch so gewollt. Ein Programm sorgt dafür, dass die Einsätze nicht zu lange dauern und die Freiberufler nicht "sesshaft" werden. Eine Maßnahme, die bei Freiberuflern wie Fiducia-Mitarbeitern auf Widerstand gestoßen ist. Schließlich hätten sich diese im Laufe der Jahre an die Externen gewöhnt.