Freiberufler backen noch kleine Brötchen

04.05.2006
Dem Personaldienstleister Geco zufolge geht es für IT-Freiberufler noch nicht klar bergauf. Der Projektindex weist jedenfalls nach unten.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Technikerstundensätze und vor allem die Projektanfragen legten deutlich zu. Der Geco-Index zeichnet also ein uneinheitliches Bild. Bei den negativen Werten fällt besonders der Projektindex auf, der deutlich abnahm. Er drückt das Verhältnis von Anfragen zu konkreten Projekten aus und spiegelt in der Regel die Investitionsbereitschaft der Wirtschaft wider. Dieser Index ging von 120 auf 105 zurück. Die Basis der Berechnungen bildet das Geschäftsjahr 2003 (Basis = 100). Im Frühjahr ist dieser Wert mit einer gewissen Skepsis zu betrachten, weil in diesen Monaten die IT- Jahresbudgets vergeben werden und sich viele IT-Dienstleister noch in der Angebotsphase befinden, so Geco-Vorstand Günther Hilger.

Zulegen konnten vor allem die Projektanfragen - ihr Index stieg von 160 im Vorjahr auf voraussichtlich 168 im laufenden zweiten Quartal. Allerdings müsse laut dem Geco-Chef dieser Wert mit einer gewissen Vorsicht interpretiert werden, weil in der Phase der Budget- oder Projektvergabe viele Dienstleister für identische Vorhaben parallel anbieten und dazu auch anfragen.

"Gleichzeitig ist jedoch zu beobachten, dass IT-Unternehmen in letzter Zeit vermehrt nach Kandidaten zur Übernahme in eine Festeinstellung fragen, was auf eine optimistischere Markteinschätzung schließen lässt", so Hilger. Erfreulich sei der leicht gestiegene Wert der Technikerstundensätze von 94 auf 95, hier ist die Talsohle offensichtlich durchschritten. Im Gegensatz dazu blieben aber die Consulting-Stundensätze weiterhin unter Druck. In der Regel änderten sie sich erst nach den Technikerstundensätzen.