IBM bietet die volle Linux-Unterstützung auf Netfinity-Servern und Einstiegsmodellen der RS/6000-Serie. Tony Occleshaw, Softwarestratege der IBM Software Group, sieht Linux zunächst als File- und Print-Server. Dafür habe man auch das File-System "Andrew" auf die Open- Source-Plattform portiert. Mit der Verfügbarkeit von DB2 und Notes ab dem zweiten Quartal 1999 soll das Freeware-System Einzug in unternehmenskritische Bereiche halten. Bis Ende des Jahres will Big Blue zudem die Websphere-Applikationen auf Linux portieren.
Bisher sieht der Stratege keinen Bedarf an Linux als Client-Betriebssystem. Sollten genug Applikationen und viele Kundenanfragen vorliegen, werde man sich aber auch darüber Gedanken machen.
Hardwareseitig stellen sich die Armonker sehr flexibel dar. "Wir bieten Linux-Support für alle IBM-Maschinen, die unsere Kunden damit betreiben wollen", bestätigt Hans-Jürgen Götz, Leiter des deutschen PC-Marketings. Man werde Linux-Treiber für IBM-Spezialhardware wie Multiprozessor-Systeme schreiben. Die Frage, ob IBM plane, Linux auch auf die S/390-Plattform zu portieren, mußten die IBM-Manager allerdings verneinen.