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Freeserve rechnet vorerst mit roten Zahlen

23.06.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der von der britischen Handelskette Dixons ins Leben gerufene Internet-Service-Provider (ISP) Freeserve, Vorreiter der Vielzahl kostenloser Anbieter in Großbritannien, rechnet vorerst nicht mit schwarzen Zahlen. Beim Start im vergangenen September war Freeserve noch davon ausgegangen, man werden binnen Jahresfrist den Break-even erreichen. Nun aber steckt das Unternehmen einiges in Werbung und in seinen bevorstehenden Börsengang, bei dem bisherige Mitglieder übrigens bevorzugt behandelt werden sollen. "Wir sind in der Investitionsphase", erklärte CEO (Chief Executive Officer) John Pluthero. "Wir wollen Großbritanniens Heimat im Web werden." Einnahmequellen von Freeserve sind die Telefongebühren seiner Kunden (der Dienst erhält rund 60 Prozent davon), Beteiligung an über seine Sites vermittelten Transaktionen, die Registrierung von Domain-Namen sowie Werbeeinnahmen. Im Mai

verzeichnete Freeserve rund 65 Millionen Visits von seinen Benutzern.