Lukrative In-App-Käufe

Freemium-Modell im Google Play Store auf dem Vormarsch

25.06.2014
Der Google Play Store wird größer und ertragreicher. Wie eine neue Statistik aufdeckt, ist die Anzahl der dort erhältlichen Apps innerhalb der vergangenen elf Monate um 60 Prozent angestiegen. In-App-Käufe machen mittlerweile 98 Prozent der Erlöse durch Android-Apps aus – das Freemium-Modell ist auf dem Vormarsch.

Im Gegensatz zu "Free" bedeutet "Freemium" keineswegs, dass eine kostenlos bezogene App auch grenzenlos kostenlos ist. Viele Entwickler von Android-Apps lassen sich mittlerweile das Ausblenden von Werbung oder teils essenzielle Zusatzfunktionen nach der Installation der Anwendung über In-App-Käufe bezahlen. Diesem Freemium-Modell kommt nun laut einer Statistik von App Annie eine neue Schlüsselrolle im Umsatz mit Apps im Google Play Store zu, denn mittlerweile werden dort 98 Prozent aller Einnahmen mit den kleinen Anwendungen über In-App-Käufe generiert - jene über gewöhnliche bezahlungspflichtige Apps sind hingegen rückläufig.

Kein Wunder also, dass auch die Anzahl dieser Freemium-Apps im Erhebungszeitraum Mai 2013 bis Mai 2014 um rund zehn Prozent angestiegen ist, sie aktuell rund die Hälfte aller Apps aus dem Angebot des Google Play Store ausmachen. Insgesamt sind die Umsätze mit Apps innerhalb eines Jahres - vom ersten Quartal 2013 bis zum ersten Quartal 2014 - um das 2,4-Fache angestiegen.

Die Anzahl der Android-Apps hat sich unterdessen in den vergangenen elf Monaten um 60 Prozent gesteigert. Erklärte Google im Juli 2013 noch, der Play Store habe die magische Millionen-Marke überschritten, schätzt App Annie den aktuellen Bestand bereits auf 1,5 Millionen Anwendungen. Bei 60 Prozent der im ersten Quartal 2014 heruntergeladenen Apps handle es sich um Anwendungen, während die restlichen 40 Prozent auf Downloads von Spielen zurückzuführen sei.

Der App-Download im Ländervergleich
Der App-Download im Ländervergleich
Foto: App Annie

In den USA werden wie auch im vergangenen Jahr weltweit die meisten Android-Apps heruntergeladen, Brasilien, das bei den Downloads im Einjahreszeitraum ein 2,6-faches Wachstum verzeichnete, folgt mittlerweile an zweiter Stelle und nimmt damit den Platz von Deutschland aus dem Vorjahr - nun an achter Position - ein. Spiele sind auch nach wie vor Einnahmegaranten für Entwickler und kleine Studios, denn laut Statistik gingen 90 Prozent aller Erlöse mit Play-Store-Apps auf Games zurück.

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