CW-Umfrage im Internet

Freelancing in Deutschland

08.06.2001
MÜNCHEN (CW) - Freelancing in der IT-Branche hat einerseits ein enormes Potenzial, das zahlreiche Arbeitsplätze schaffen kann. Andererseits existieren nach wie vor Hürden, die den Freelancern nicht nur in Deutschland zu schaffen machen. Eine Online-Umfrage der COMPUTERWOCHE und des französischen Unternehmens Freelance.com soll Meinungen, Fakten und Trends aufdecken.

Im projektgetriebenen IT-Business haben selbst hochkomplexe IT-Projekte im Internet-Umfeld Laufzeiten von gerade einmal sechs bis neun Monaten. In der Praxis erweist sich zudem jedes Projekt als einmalige Zusammenstellung ganz spezifischer technischer Anforderungen, die sich nie wiederholen. Über Festanstellungen allein ist die notwendige Flexibilität nicht mehr zu erreichen. Auch die eigene technische Entwicklung dem Personalstand anzupassen und somit zu verlangsamen ist kein sinnvoller Ausweg. Eine bessere Lösung bietet Freelancing, der koordinierte Einsatz von qualifizierten Freiberuflern und Selbständigen, die für jedes Projekt individuell zusammengestellt werden.

Allein in den USA wird Studien zufolge das Volumen des IT-Outsourcing von 51 Milliarden Dollar in 1998 auf 81 Milliarden Dollar in 2003 ansteigen. Die Anzahl freiberuflicher Experten expandiert laut Forrester Research durchschnittlich um sieben Prozent pro Jahr und in den USA sind schon heute mehr als 12,5 Millionen Freelancer aktiv. Trotz des Anstiegs der freischaffenden IT-Auftragnehmer um 30 Prozent blieben im Jahr 1999 in den USA mehr als eine Million Positionen unbesetzt. In Deutschland verhält es sich laut Digital Data Survey mit mehr als 800000 offenen Stellen ähnlich.

Ob Freelancing ein Arbeitsmodell mit Zukunft ist, muss sich herausstellen - derzeit allerdings sieht es sich noch Hindernissen gegenüber: Es fehlt ebenso an Unterstützung für die IT-Spezialisten wie an Garantien für den Auftraggeber. Einer Ifop-Studie zufolge sind französische Freelancer trotz der schwierigen Situation recht zufrieden und sehen ihre Tätigkeit nicht als Notlösung an. Freelance.com Deutschland und die COMPUTERWOCHE wollen mit ihrer Umfrage "Freelancing in Deutschland" die Arbeitsbedingungen von freiberuflichen IT-Spezialisten in Deutschland unter die Lupe nehmen, um Vorteile, Nachteile und eventuelle Hemmnisse zu analysieren.

UmfrageDer Fragebogen ist ab sofort unter www.computerwoche.de sowie www.youngprofessional.de abrufbar.