"Freedbacking": Bessere Produkte à la Web 2.0

29.06.2006
In der Blogosphere ist ein neuer Begriff geboren: "Freedbacking". Wer im Web Kritik zu einem Produkt äußert, soll diese mit dem Begriff "Freedbacking" und dem Produktnamen auszeichnen. Entwickler finden so die weltweiten Kommentare zu ihrem Produkt.

Ein neuer Terminus beginnt in der Blogosphere Wellen zu schlagen: "Freedbacking" ist ein Wortspiel, das auf die Begriffe "free" und "Feedback" anspielt. Die Idee dahinter ist simpel: Wer im Blog oder Wiki oder wo auch immer im Netz etwas konstruktiv Kritisches zu einem Produkt sagen möchte, soll den Eintrag mit dem Wort Freedbacking und dem jeweiligen Produktnamen auszeichnen (taggen). Entwickler können dann beispielsweise über Google-Alerts, Technorati-Feeds oder sonstige Mechanismen fortlaufend Feedback zu ihren Produkten und Programmbibliotheken beziehen und diese verbessern.

Urheber des Begriffs ist Chris Pirillo, Gründer und Betreiber des Technikportals Lockergnome, der seine Idee vergangenen Freitag auf der Blogger-Konferenz Gnomedex in Seattle vorstellte. Wer den Terminus bei Google eingibt, kann nachvollziehen, wie er innerhalb weniger Tage an Bedeutung gewinnt. Pirillo sagte, ihm gehe es darum, eine "Brücke zwischen Anwendern und Entwicklern zu bauen". Letztere bekämen sofort eine Vorstellung davon, wo sie bei der Verbesserung ihrer Produkte ansetzen müssten. Zu den Unterstützern der Idee gehören die Betreiber des RSS-Readers Bloglines, die einen Aufruf an Blogger gestartet haben, den Terminus in entsprechenden Postings zu verwenden. (hv)