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FreeBSD in neuen alten Händen

15.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Kerngeschäft rund um das quelloffene Unix FreeBSD (in weiten Teilen Grundlage von u.a. Mac OS X) liegt bald wieder in Händen von Bob Bruce. Dieser kennt FreeBSD wie seine Westentasche, ist er doch Gründer von Walnut Creek CDROM - mithin der Firma, die das an sich kostenlose Betriebssystem 1993 erstmals als Distributor angeboten hatte. Der gegenwärtige Eigentümer der FreeBSD-Vermögenswerte, die Embedded-Systems-Company Wind River Systems, hat sich entschlossen diese wieder zu verkaufen. Und zwar inklusive der Walnut-Creek-Nachfolgefirma FreeBSD Mall, die eigentlich Daemon News hatte übernehmen wollen.

Der Vertrieb von FreeBSD blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück: Walnut Creek CDROM wurde zunächst von Berkeley Software Design (BSDi) übernommen, das außerdem noch das verwandte Unix-Derivat BSD/OS im Portfolio hatte. Wind River übernahm BSDi dann im April dieses Jahres. Die Embedded-Spezialisten behalten nur mehr das BSD/OS und verkaufen den Rest. Auch Daemon News bietet FreeBSD weiterhin an.

Am 25. Januar soll die Version 4.5 von FreeBSD veröffentlicht werden. Unternehmen dürfen anders als bei Linux den Code auch in kommerzielle Produkte übernehmen. (tc)