Französische Transac liegt im Rennen vorn:Kapitalspritze für General Automation

03.04.1980

LONDON (gr) - Im Rennen um eine Beteiligung an dem US-Minicomputerhersteller General Automation liegt die französische Transac an erster Stelle. Angeblich, so berichtet die britische Zeitschrift Computer Weekly, will die Transac dem notleidenden US-Hersteller eine kräftige Finanzspritze verpassen.

Die Transac, Tochtergesellschaft der ClT-Alcatel, die ihrerseits wieder zur CGE (Compagnie Generale d'Electricite) gehört, wird, so vermuten Insider, General Automation mit Kapital, das 29 Prozent des Firmenwertes entspricht, aushelfen. Der Computerhersteller war nach Angaben der Unternehmensleitung vor allem wegen Verlusten aus dem EuropaGeschäft in die roten Zahlen geraten (vergleiche COMPUTERWOCHE Nr. 1/2 vom 11. Januar 1980, Seite 28). Im zweiten Viertel des Geschäftsjahres (bis Ende Dezember) belief sich der Verlust auf rund eine Million Dollar gegenüber 654 000 Dollar im ersten Quartal und einem Gewinn von 2,9 Millionen im Geschäftsjahr 1979.

Die Reorganisation von General Automation ist nach dem Bericht der Zeitschrift beendet. Die GA schloß ihre Tochtergesellschaft Tal-Star, die Textverarbeitungssysteme für Zeitungen herstellte. Textautomaten werden allerdings durch die GA-Tochter Computek, die auch intelligente Terminals herstellt, weiterhin vertrieben.

An der Entwicklung von Anwendersoftware, so das Blatt weiter, wird sich die General Automation nicht länger beteiligen. Die vorhandenen Kräfte sollen vorrangig auf die-industrielle Automatisierung für die "Fabrik der Zukunft" sowie Bankensysteme konzentriert werden.