Den Mitarbeitern der französischen Regierung wird die Nutzung von Blackberrys untersagt. Einem Bericht des Spiegel zufolge habe das für die innere Sicherheit zuständige SGND (Secrétariat général de la défense nationale) Bedenken über den Sicherheit der darüber laufenden Informationen geäußert. Fremde Geheimdienste könnten auf vertrauliche Informationen der Regierungsbeamten zugreifen und Sitzungen abhören. Grund für diese Entscheidung sei der Sitz der Blackberry-Server in Großbritannien und den USA, die man im Hinblick auf wichtige Daten nicht kontrollieren könne. Die Sicherheitsbedenken resultieren aus einer zwei Jahre alte Studie, laut der die Blackberry-Software "erhebliche Sicherheitslücken" ausweise.
Mit der Entscheidung zeigen sich zahlreiche Beamte unzufrieden. Die Blackberry-Modelle stellen für Politiker und Geschäftsleute als mobiles Office eine wichtige Schnittstelle dar, über die sie E-Mails in Echtzeit abrufen und ihre Kontakte verwalten können. Demzufolge wird von der SGND eine Alternative zu den Endgeräten des kanadischen Herstellers RIM gefordert.