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France Télécom will mit integrierten Diensten wachsen

30.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um seine finanzielle Genesung und Leistungsfähigkeit zu demonstrieren, will France Télécom seine Dividendenzahlung in diesem Jahr mit einem Euro je Aktie mehr als verdoppeln. Die höhere Gewinnausschüttung ist aber ein Effekt der neuen Strategie, die der neue Konzernchef Didier Lombard nun vorgestellt hat. Gleichzeitig soll der Umsatz des zweitgrößten TK-Unternehmens Europas bis Ende 2008 um drei bis fünf Prozent jährlich wachsen. Beim operativen Gewinn (Ebitda) geht das Pariser Unternehmen sogar noch von höheren Zuwächsen aus, während die Schulden deutlich sinken sollen.

Das Programm "NExT" sieht eine stärkere Konvergenz von Mobilfunk- und Festnetzdiensten vor, die in ganz Europa unter dem Markennamen "Orange" angeboten werden. Bis zum Jahr 2008 sollen die kombinierten Festnetz- und Mobilfunkangebote etwa fünf bis zehn Prozent zum Konzernumsatz beitragen. So geht France Télecom davon aus, dass bis 2008 insgesamt zwei Millionen Festnetznutzer auf VoIP wechseln. Gleichzeitig rechnet das Unternehmen in drei Jahren mit je zwölf Millionen Kunden, die entweder mobil oder via Festnetz eine breitbandige Internet-Verbindung nutzen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2005 bestätigte France Télécom seine Ziele. Demnach soll der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um drei bis fünf Prozent wachsen. Als Ebitda-Gewinn wird ein Betrag von mehr als 18,5 Milliarden Euro angepeilt. (mb)