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France Télécom macht Gewinn und zahlt wieder Dividende

12.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Sanierungsarbeit von CEO Thierry Breton zahlt sich aus: France Télécom hat nach zwei Verlustjahren für 2003 wieder einen Nettogewinn von 3,2 Milliarden Euro ausgewiesen. "Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr alle Versprechen eingelöst und tatkräftig wieder die Kontrolle über seine Zukunft übernommen", bilanziert Breton. Im vergangenen Jahr meldete der TK-Konzern noch den mit 20,7 Milliarden Euro seinerzeit höchsten Unternehmensverlust der französischen Geschichte. Dieser entstand vor allem durch Abschreibungen in Höhe von 18,2 Milliarden Euro auf 60 Milliarden Euro schwere Einkäufe aus der Zeit des Telco-Booms.

Der freie Cash Flow exklusive Asset-Verkäufen lag 2003 mit 6,4 Milliarden Euro doppelt so hoch wie ursprünglich prognostiziert. 2002 hatte er minus 1,1 Milliarden Euro betragen. Die Nettoverschuldung sank von 68 Milliarden Euro vor Jahresfrist auf 44,2 Milliarden Euro. Erzielt wurde der Schuldenabbau durch eine Kapitalerhöhung von 15 Milliarden Euro, den freien Cash Flow, Verkäufe im Wert von drei Milliarden Euro sowie positive Währungseffekte. Last, but not least nimmt das Unternehmen seine Dividendenzahlung von 25 Cent pro Aktie wieder auf, die im vergangenen Jahr ausgesetzt worden war.

Für 2004 bekräftigte France Télécom seine Prognose von drei bis fünf Prozent Umsatzplus und über 18 Milliarden Euro EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen). Seine Umsätze für 2003 hatte das Unternehmen bereits zuvor veröffentlicht (Computerwoche.de berichtete). (tc)