IBM bündelt Middleware für B-to-B

Framework für die I-Series

16.02.2001
MÜNCHEN (as) - Mit dem Middleware-Paket "I-Series Connect" verspricht Big Blue Anwendern des AS/400-Nachfolgers ein Framework auf Basis moderner Technologiestandards für die Anbindung an elektronische Marktplätze.

I-Series Connect ist laut Hersteller für kleine und mittelständische Unternehmen konzipiert. Das Paket enthält als Arbeitsplatz wahlweise eine Browser- oder Client-basierte Benutzeroberfläche sowie Software für die Verwaltung und Aufbau von Katalogen. Die Backend-Integration erfolgt über Java, traditionelle Dataqueues oder die Program Call Markup Language (PCML). Letztere basiert auf der Extensible Markup Language (XML) und soll Programmaufrufe zwischen Java-Anwendungen und I-Series- sowie AS/400-Anwendungen erleichtern.

Mitgeliefert werden diverse Tools, Wizards und Anwendungsbeispiele sowie eine integrierte Version der hauseigenen Messaging-Middleware "MQ Series". Sie übernimmt die beim Online-Handel nötige Authentisierung und Verschlüsselung auf Basis des Standards Secure Sockets Layer (SSL). Ebenso soll es möglich sein, das Framework auf den Java-Applikations-Server "Websphere" sowie die Groupware "Notes/Domino" aufzusetzen, um zusätzliche Integrations- und Anwendungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Als Format für den geschäftlichen B-to-B-Austausch unterstützt I-Series Connect zunächst nur den Standard "Commerce XML" (CXML). Dieser wird allerdings von über 40 Herstellern unterstützt, darunter AMD, Ariba, Cisco, Hewlett-Packard, Poet, Microsoft und Visa. Auf solchen XML-Standards basierende Anwendungen werden von verschiedenen Softwareherstellern entwickelt und bieten Spezifikationen für das elektronische Abfragen, Austauschen und Aktualisieren von Daten aus Produktkatalogen via Internet.

Big Blue plant, sein Middleware-Paket in nächster Zeit auch mit XML-Plugins zu den Marktplatzprodukten von Commerce One und SAP auszurüsten. Außerdem stellt der Hersteller weitere technische Features in Aussicht. So sollen zum einen Schnittstellen zum Open-Source-Web-Server "Apache" sowie zu Anwendungen auf Basis von Java Serverpages (JSP) und Java Servlets hinzukommen. Zum anderen ist ein Migrationspfad vorgesehen, der es I-Series-Benutzern ermöglichen soll, im Laufe der Zeit vom aktuellen Basis-Framework auf die weiterreichenden Integrationsmöglichkeiten der Websphere-Plattform umzusatteln.

Abb: Business-to-Business

Das Framework I-Series Connect verspricht die Integration bestehender Geschäftsanwendungen auf der AS/400 beziehungsweise I-Series mit denen externer Partner auf der Basis von IBM-Produkten, XML-Standards und Java. Quelle: IBM