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Anders als Gowalla

Foursquare widersteht dem iPad-Hype

04.05.2010
Von pte pte
Der populäre Geolocation-Dienst Foursquare hält sich bei der allgemeinen iPad-Euphorie vorerst zurück.

Obwohl der Konkurrent Gowalla bereits eine eigene iPad-Applikation vorgestellt hat, sieht Foursquare keine Eile, eine Anwendung für das Apple-Tablet zu entwickeln. "Wir sehen noch immer ein explosives Wachstum auf iPhone, Blackberry und Android. Daher werden wir uns kurzfristig darauf konzentrieren", sagt Foursquare-CEO Dennis Crowley laut Bericht der "New York Times".

Nutzer können dennoch über das iPad auf Foursquare zugreifen. Bis auf weiteres wird die iPhone-Version adaptiert. Diese bietet allerdings nur eingeschränkte Funktionen und kann beispielsweise nicht das komplette hochauflösende Display ausnutzen. In dieser Hinsicht ist Gowalla mit der eigenen iPad-App schon sehr viel weiter. Und auch andere Ortungsdienste wie der weniger bekannte Service Loopt sind schon mit eigenen iPad-Anwendungen am Start.

Pläne in der Schublade

Auch wenn Foursquare nicht mit Hochdruck auf das iPad drängt, so hat sich der Service natürlich trotzdem damit beschäftigt. Pläne für eine Anwendung liegen sozusagen in der Schublade, wie auch Crowley bestätigt. "Wir wollen sehen, wie der Gebrauch des iPads am Ende wirklich ist."

Geolocation-Dienste boomen, erst kürzlich ging mit friendticker auch der erste in Deutschland entwickelte Service an den Start. Dass das iPad zum Einsatzmedium Nummer eins für solche Dienste wird, glauben die Anbieter aber offenbar nicht. Gowalla-Chef Josh Williams geht davon aus, dass Smartphones weiterhin im Fokus stehen werden. (pte)