Computime erweitert Vermarktungskonzept für Phonecat 2

Fotorealistische Oberfläche vereinfacht die PC-Telefonie

05.09.1997

Das von Computime vorgestellte Phonecat 2 ist eine Weiterentwicklung des Kommunikationsproduktes Phonecat. Dabei wurde vor allem das Bedienungskonzept neu gestaltet: Der Anwender findet auf dem Bildschirm seines Rechners nun wirklichkeitsgetreue Abbildungen der Geräte, die sich wie die Originale bedienen lassen.

Hierzu nutzt Phonecat 2 fotorealistische Grafiken, die ohne die Windows-typischen Fenster auskommen. Auf diese Weise haben die Landsberger ein virtuelles Büro entwickelt, das über die gebräuchlichsten Geräte wie Telefon, Fax, Anrufbeantworter oder Diktiergerät, Adreßbuch sowie Archiv und anderes verfügt. Um ungeübten Computerbenutzern die Nutzung der TK-Geräte zu erleichtern, werden diese mit Hilfe einer nachgebildeten Fernsteuerung bedient.

Damit der Anwender in den Genuß der PC-Telefonie kommt, muß er allerdings über einen Rechner verfügen, auf dem Windows 95 läuft und 32 MB Arbeitsspeicher installiert sind. Als Modem benötigt er laut Hersteller ein TAPI-Voice-Modem mit einem Unimodem-Treiber für Windows 95. Das Produkt, das Computime erstmals auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin vorstellen möchte, wird anfangs nur in einer Version für analoge Modems erhältlich sein. Eine ISDN-Variante soll dann im vierten Quartal folgen. Zur CeBIT 1998 fällt dann nach den derzeitigen Plänen der Startschuß für eine Netzwerkversion mit integriertem Video-Conferencing.

Die Landsberger beschreiten mit Phonecat 2 allerdings nicht nur bei der Gestaltung der Software neue Wege, sondern auch bei der Vermarktung. Neben dem Verkauf einer Retail-Version und dem Bundling mit Modems sieht Computime seine Kommunikationssuite auch als Marketing-Instrument für andere Firmen. So lassen sich deren Markenzeichen auf den virtuellen Geräten anbringen oder diese durch herstellerspezifische Produkte im Programm ersetzen. Diese Varianten wollen die Landsberger dann kostenlos an die Anwender über verschiedene Kanäle verteilen, um so auf virtuellem Wege das Look and feel neuer Produkte zu transportieren.