Das sind Ergebnisse einer aktuellen Studie der Marktforscher von Lyra Research. "Wir sind noch am Anfang der Marktentwicklung für mobiles Fotografieren", sagte Steve Hoffenberg, Leiter des Bereichs Consumer Imaging Research bei Lyra. Innerhalb der nächsten Jahre werde sich die Bildqualität wesentlich verbessern, die Upload-Geschwindigkeit sich erhöhen und die Kunden würden die Vorteile von drahtloser Bildübertragung entdecken.
Den Trend zu Mobiltelefonen mit integrierter Kamera bestätigte auch Alexander Sigle, Product Marketing Manager bei Motorola. Er sieht jedoch andere Einsatzfelder als für Digitalkameras. Mobiltelefone würden in erster Linie für Schnappschüsse eingesetzt. Zudem seien Bildauflösung und -qualität noch nicht ausgereift. Weil sich auch die Technik bei Film- und Fotokameras weiterentwickeln, bezweifelt Sigle, dass Kamerahandys diese vom Markt verdrängen könnten. „Von den Kunden wird vorausgesetzt, dass Handys Kameras integriert haben und es wird vorausgesetzt, dass diese die entsprechende Bildqualität liefern“, sagte Sigle. Fehle die Kamera im Handy, so könne das für den Hersteller zum Nachteil gegenüber der Konkurrenz werden
In Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA besitzen bereits 50,7 Prozent der Mobilfunkkunden ein Fotohandy. Eine kürzlich erschienene Studie des Marktforschungsinstituts M:Metrics bestätigt die Ergebnisse von Lyra Research. Die Autoren verzeichneten hierbei eine deutliche Zunahme der Nutzung der Kamerafunktionen von Mobiltelefonen.