Mit dem Erwerb der Techniken und Produkte des in Kalifornien ansässigen Unternehmens IPLock erweitert Fortinet sein Angebot an Netzsicherheitslösungen um den Schutz von Datenbanken sowie Auditing-Tools. Die im Rahmen des Deals übernommenen Produkte sollen weiterhin unter dem Markennamen "IPLocks" vermarktet werden. Dabei handelt es sich um ein Vulnerability-Assessment-Tool, Quellcode und physische Ressourcen sowie eine umfassende Lizenz für Datenbanküberwachungs- und Auditing-Tools. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

Fortinet hat bereits netzbasierenden Datenbankschutz im Portfolio. Der Kauf der IPLocks-Produkte ermögliche jedoch einen weitaus gezielteren Fokus auf Application Database Security und passe somit zu der strategischen Ausrichtung des Unternehmens in Richtung Enterprise Application Security, kommentiert Antony James, Vice President bei Fortinet, den Schritt.

Die 2002 gegründete, in Privatbesitz befindliche Firma IPLocks bietet Lösungen zum Schutz vor Datenbankattacken, zur Überwachung der Datenbanknutzung, zur Meldung verdächtiger Aktivitäten und Erkennung bösartiger Ereignisse, aber auch Auditing-Tools zur Überprüfung etwa von PCI- oder SOX-Compliance. Zu den primären Kundensegmenten des Unternehmens zählen Banken, Versicherungen, Wirtschaftsprüfer und E-Commerce-Firmen.

Fortinet hat nicht das Unternehmen IPLocks, sondern lediglich dessen geistiges Eigentum erworben. Man habe den 28 US-amerikanischen IPLocks-Mitarbeitern der kalifornischen Firma jedoch Beschäftigungsangebotene gemacht, die das Gros auch angenommen habe, berichtet James. Derzeit hoffe man noch, auch IPLocks-Gründer und -CEO Akio Sakamoto an Bord holen zu können. Von dem Deal unberührt bleibe indes die japanische Niederlassung des Unternehmens, IPLocks Japan, die weiterhin unabhängig von Fortinet agieren werde, so der Manager. (kf)