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Forscher: Künstliche Intelligenz wird den Alltag erleichtern

19.06.2006
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz wird nach Auffassung von Wissenschaftlern in den kommenden 50 Jahren zu erheblichen Erleichterungen im Alltag führen.

Viele Arbeiten würden künftig durch Roboter erledigt. "Es wird Dienstleistungen geben, an die wir heute noch gar nicht denken können", sagte Prof. Michael Kohlhase von der International University Bremen am Freitag. Wissenschaftler des Forschungsgebiets nahmen am Samstag in der Hansestadt an einem Symposium 50 Jahre Künstliche Intelligenz teil.

Künstliche Intelligenz ist ein Teilgebiet der Informatik, der Wissenschaft von der materiellen Verarbeitung von Informationen. Als Geburtsstunde der Disziplin, in die neben der Informatik auch Philosophie, Biologie, Psychologie oder Neurobiologie einfließen, gilt eine erste Konferenz am Dartmouth College in New Hampshire in den USA 1956.

Schon heute finden sich im Alltag zahlreiche Systeme mit Künstlicher Intelligenz, zum Beispiel in Kaffeemaschinen, Verkehrsleitsystemen und in der Spracherkennung bei Computern. Ängste vor selbstlernenden, intelligenten Maschinen sind nach Auffassung der Forscher indes grundlos. "Roboter, die uns in tiefsinnige Gespräche verwickeln sind noch Science-Fiction, doch wir arbeiten daran", sagte Kohlhase. Was Systeme mit Künstlicher Intelligenz leisten könnten, könnte auch nicht schlimmer sein als das, was Menschen sich unter einander antun, ergänzte Prof. Aaron Sloman von der Universität Birmingham. (dpa/tc)