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"Forbes"-Liste: Google-Gründer kommen dazu, Ex-IBM-Chef fliegt raus

24.09.2004

Die nur zögerliche Konjunkturerholung in den USA hat den Superreichen offenbar keineswegs geschadet. Wie aus der aktuellen "Forbes"-Liste hervorgeht, hat das Gesamtvermögen der 400 reichsten Amerikaner erstmals seit 2000 wieder die Billionen-Dollar-Marke überschritten. Unter den Top 400 befinden sich inzwischen 313 Milliardäre, um Aufnahme in den illustren Kreis zu finden, sind mindestens 750 Millionen Dollar Gesamtvermögen erforderlich.

Vier der insgesamt 45 Neuzugängen verdanken in diesem Jahr Googles Börsengang die Aufnahme in die "Forbes-Liste": Großaktionär Andreas von Bechtolsheim, dessen Vermögen auf eine Milliarde taxiert wird, gehört ebenso dazu wie CEO Eric Schmidt (1,5 Milliarden) und die beiden Gründer Larry Page und Sergey Brin (je vier Milliarden Dollar). Mit 31 Jahren sind sie zugleich die Jüngsten unter den superreichen Amerikanern.

Der frühere IBM-Chef Louis Gerstner, der sich in der Vorjahresliste noch mit 600 Millionen Dollar auf Rang 391 platzieren konnte, wird nicht mehr geführt. Mit James Clark, Gründer von SGI und Netscape, sowie Disney-Chef Michael Eisner befindet sich Gerstner jedoch in guter Gesellschaft.

Auf den oberen Rängen blieb aus IT-Sicht nahezu alles beim Alten: Bill Gates führt mit einem Vermögen von 48 Milliarden Dollar (plus zwei Milliarden) die Liste an – weit mehr wäre es, wenn die gut 28 Milliarden Dollar hohen Spenden eingerechnet würden, die der Microsoft-Gründer für wohltätige Zwecke ausgegeben hat. Hinter Investor Warren Buffett (41 Milliarden) liegt mit Paul "Cable Guy" Allen ein weiterer Microsoft-Mitgründer mit 20 Milliarden Dollar auf Rang drei. Nach fünf Mitgliedern der Walmart-Familie Waltons folgt auf Position neun mit Michael Dell der nächste IT-Krösus. Der Gründer des texanischen Computerbauers platzierte sich mit 14,2 Milliarden Dollar vor Oracle-Chef Larry Ellison (13,7 Milliarden Dollar). Microsoft-CEO Steve Ballmer rutschte mit 12,6 Milliarden Dollar auf Platz 11. (mb)