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Flughafen Heathrow testet Iris-Scanner

11.02.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einem biometrischen Verfahren will der Londoner Flughafen Heathrow die Sicherheitskontrolle bei der Passagierabfertigung beschleunigen. Das "Jetstream Iris" genannte Gerät hat die Firma Eyeticket entwickelt. Zunächst soll der Iris-Scanner in einer Testphase von 2000 Gästen erprobt werden, die mit den Fluggesellschaften British Airways und Virgin Atlantic regelmäßig zwischen London und den USA pendeln.

Das System baut darauf auf, dass die Netzhaut jedes Menschen ein eigenständiges Muster aufweist, ähnlich wie ein Fingerabdruck. Der Augen-Scanner speichert ein digitales Bild der Iris in einer Datenbank ab. Einmal registrierte Passagiere müssen zum Identitätsnachweis nicht mehr ihre Reisepapiere vorzeigen, sondern lediglich kurz in eine Kamera schauen. Der Computer soll daraufhin die Einreisedokumente ausdrucken und den durch Schranken gesicherten Kontrollbereich freigeben. Jetstream Iris soll Berichten des britischen Nachrichtensenders BBC zufolge auch auf den Flughäfen von New York und Washington erprobt werden. (lex)