Adobe-Technik-Chef

"Flash ist kein Batteriekiller"

09.11.2010
Laut Adobe-CTO Kevin Lynch ist Flash keinesfalls ein größerer Batteriekiller als HTML5 und werde auch in Zukunft neben dem neuen Standard weiter existieren.

Das IT-Portal "Ars Technica" hatte in einem Test des superflachen "MacBook Air" gezeigt, dass die Installation von Flash die Laufzeit um 33 Prozent reduziert. Das liege vor allem an den aufwendigen Werbebannern, die eine erhöhte Prozessorlast zur Folge haben.

Darauf hat der Technik-Chef von Adobe, Kevin Lynch, nun geantwortet. Es sei keinesfalls so, dass Flash die Batterie stärker belasten würde, als ähnlich aufwendig gestaltete HTML5-Banner. "Wenn man zum Beispiel HTML5 nutzt, um Werbung anzuzeigen, würde dies genauso viel oder mehr Rechenleistung wie Flash beanspruchen", sagte er in einem Interview mit dem Design- und Technologiemagazin "Fast Company".

Lynch äußerte sich auch zur Fehde zwischen Apple und Adobe. "Ich glaube es wird eine Negativ-Kampagne gegen uns gefahren und Apple bestärkt und billigt diese Entwicklung. […] Es gibt ein Jahrzehnt voll von Inhalten, die man auf bestimmten Geräten von Apple nicht mehr betrachten kann und das ist nicht nur schmerzlich für Adobe, sondern auch für alle, die diese Inhalte erstellt haben."

Auch wenn HTML5 zusammen mit der Programmiersprache Javascript interaktive und multimediale Inhalte darstellen kann, begreift Lynch den neuen Web-Standard als Chance für sein Unternehmen, und nicht als Konkurrenz. "HTML5 ist großartig für Adobe. […] Flash und HTML haben bisher nebeneinander existiert und sie werden auch weiterhin nebeneinander existieren."

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